Abfallentsorung und Abfallvermeidung
Die Mitarbeiter der Müllumladestation und Deponie „Im Dienstfeld“ setzen alles daran, dass der Abfall reibungslos und ohne Gefahren für Mensch und Umwelt entsorgt wird. Wasserschutz und Emissionskontrollen haben einen hohen Stellenwert. Aber auch jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen, dass es weniger Abfall gibt. Dazu gehört in erster Linie natürlich die Abfallvermeidung und richtige Abfallentsorgung. Hier erklären wir Ihnen, was Sie tun können.
Tipps zur Abfallvermeidung
Bereits beim Einkaufen können Sie darauf achten, Abfall zu vermeiden. Weiter geht es im täglichen Leben beim Umgang mit Ressourcen und Produkten. Folgende Tipps können Ihnen dabei helfen:
Tauschbörsen, Flohmärkte, Second-Hand-Läden
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Was kaputt geht, fliegt schneller in den Abfalleimer, als man „REPARIEREN“ sagen kann. Und oft müssen die Dinge nicht einmal defekt sein. Handys zum Beispiel. Bei den meisten Verträgen bekommt der Nutzer alle zwei Jahre ein neues Mobiltelefon. Dabei ist das alte Handy oft noch völlig intakt. Trotzdem will man das neue Telefon haben, denn das Display ist größer, die Kamera besser oder die Optik moderner. Und wer will schon noch ein zwei Jahre altes Handy? Niemand, richtig? Falsch! Auf Internetplattformen und Flohmärkten beispielsweise lassen sich alte Handys noch wunderbar verkaufen oder tauschen. Das gilt übrigens nicht nur für Handys: Beinahe alles, was noch funktionstüchtig ist, findet einen Abnehmer. Wem Verkauf, Tausch oder Versteigerung mit zu viel Aufwand verbunden ist, kann sich auch an Second-Hand-Läden wenden. Vor allem karitative Einrichtungen – wie Rot-Kreuz-Läden, Tafeln etc. – freuen sich über gut erhaltene Spenden. Und noch einfacher ist es, aussortiertes Spielzeug, Möbel oder Klamotten einfach zu verschenken – zum Beispiel an das Nachbarskind oder Freunde.
Richtige Entsorgung
Wenn reparieren, tauschen oder verkaufen am Ende wirklich nicht mehr gehen, muss auch ein Handy entsorgt werden. Bitte achten Sie dabei aber immer auf das „Wie“. Nicht weiterverwendbare Mobiltelefone gehören – wie alle anderen Elektrogeräte – auf den Wertstoffhof oder können an die Hersteller zurückgegeben werden. Wir Menschen produzieren Unmengen an unterschiedlichen Abfällen, die wir auch auf unterschiedliche Weise entsorgen sollten. Dass man dabei einmal den Überblick verliert, ist klar. Wer sich nicht sicher ist, wohin zum Beispiel die alte VHS-Kassette gehört, kann sich durch das Abfall-ABC des Landkreises bzw. der Stadt Ansbach klicken. Hier erklären wir, wie Sie von A wie „Abflussreiniger“ bis Z wie „Zigarettenkippen“ Ihren Abfall richtig entsorgen.
Nichts für die Tonne:
So wertvoll sind Handys
Mehr als 70 Millionen alte oder defekte Mobiltelefone haben sich in deutschen Haushalten angesammelt. Das sind mehr Handys als Frankreich Einwohner hat. Diese Geräte enthalten wertvolle Rohstoffe: Edelmetalle, wie Gold und Silber, für die High-Tech-Industrie wichtige Metalle, wie Indium oder sogenannte Seltene Erden wie Thulium und Lutetium. Die Gewinnung dieser Rohstoffe verursacht immense Umweltschäden. Beim Abbau fallen große Mengen an Rückständen an, die giftige Abfälle enthalten. Bei der Gewinnung von Gold gelangt oft Quecksilber in die Umwelt, zum Beispiel ins Trinkwasser. Die meisten Lagerstätten für Seltene Erden enthalten radioaktive Materialien, die beim Abbau austreten und in Luft und Wasser gelangen können. Um die mit der Produktion verbundenen Umweltschäden zu reduzieren, gibt es zwei Möglichkeiten: weniger Verbrauch und mehr Recycling. Alte Handys landen oft in der Schublade oder werden illegal über den Hausmüll entsorgt. Die wenigsten Mobiltelefone schaffen es in ein Recyclingsystem, etwa über den kommunalen Wertstoffhof oder Handy-Recycling-Programmen von Umweltschutzverbänden. So gehen auch die in den Geräten enthaltenen Rohstoffe verloren und belasten im Restabfall noch zusätzlich die Umwelt.