BAUMASSNAHMEN

In den vergangenen Jahrzehnten waren einige Veränderungen auf der Müllumladestation und Deponie „Im Dienstfeld“ notwendig. Baumaßnahmen waren erforderlich, um mit dem technischen Fortschritt mithalten zu können. Verschiedene Anlagen gewährleisten beispielsweise einen reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts. Andere Einrichtungen wiederum sorgen dafür, dass die Deponie gut gesichert ist. In der Bildergalerie können Sie sich einige bauliche Veränderungen auf dem Gelände „Im Dienstfeld“ einmal genauer ansehen.

  • Gasaufkommen

    Das Gasaufkommen aus dem Müllberg sinkt stetig: Mikroorganismen zersetzen nach und nach immer mehr vom Abfall. Dementsprechend bleiben ihnen immer weniger "Nährstoffe" zum Umwandeln und zur Gasproduktion übrig. Wenn die Leistung der Blockheizkraftwerke (BHKW), die das Gas in Strom umwandeln, nicht mehr voll ausgeschöpft werden kann, tauscht der ABV es durch kleinere aus. Dadurch, dass sich die BHKWs in Überseecontainern befinden, kann das ganz leicht durch einen LKW mit Kran gemacht werden.

  • Zersetzungsgrad

    Rückschlüsse über den gelagerten Abfall und den Zersetzungsgrad liefern beispielsweise die Verpackungen selbst: Dieses Produkt ist mit einem Ablaufdatum im Jahr 1983 ausgezeichnet und die Hülle ist bis heute noch nicht vollständig zersetzt.

  • Berstlining

    Jedes Mal, wenn etwas in den Müllberg eingebaut werden soll, müssen Bauarbeiter den Berg aufgraben – wie zum Beispiel beim Bau der Gasbrunnen. Aus dem ausgehobenen Abfall kann der ABV dann Proben entnehmen. Daraus zieht er zum Beispiel Rückschlüsse über den Grad der Zersetzung des Müllbergs.

  • MF Kanal

    Der Multifunktionskanal besteht aus zwei Rohren mit unterschiedlicher Funktion. Ein Rohr sammelt das saubere Niederschlagswasser und leitet es in den angrenzenden Haselmühlgraben. Das zweite Rohr nimmt das verunreinigte, schadstoffbelastete Wasser auf, das über die Müllumladestation geflossen ist. Es pumpt das Wasser in eine Reinigungsanlage.

  • Bau MF Kanal

    Der Abfallbeseitigungsverband (ABV) baut den sogenannten Multifunktionskanal. Er soll dazu dienen, sauberes von schadstoffbelastetem Wasser zu trennen, damit die Umwelt nicht vom Abfall der Müllumladestation belastet wird.

  • Bau Waage abgeschlossen

    Die Grube um den Korpus der Waage ist mit Beton aufgefüllt, damit die Fahrzeuge der Entsorgungsbetriebe und von Privatleuten ohne Hindernis drauf fahren können. Von nun an wiegt die Waage im Schnitt 34 Fahrzeuge am Tag (Stand 2014).

  • Bau Waage und altes Betriebsgebaeude

    Damit das Tagesgeschäft auf der zukünftigen Müllumladestation reibungslos funktionieren kann, bekommt die Deponie eine Waage. Müllfahrzeuge fahren drauf, um ihren Inhalt wiegen zu lassen, damit unter anderem die Höhe der Gebühren festgelegt werden kann. Dafür heben Bauarbeiter eine Grube aus und bauen den Korpus der Waage darin ein.

  • Verschweissen der Plane v2

    Zum Schluss verschweißen die Arbeiter die Plane noch, damit sie Wind und Wetter trotzen kann. So tragen zum Beispiel starker Regen oder Wind keinen Abfall davon. Außerdem kann kein Deponiegas in die Umgebung gelangen.

  • Folie

    Auf den Kies legen sie anschließend eine UV-beständige Kunststoffolie. Insgesamt ist der Müllberg mit 79 200 Quadratmetern Plane abgedeckt.

  • Plane 1

    1999 ist es soweit: Die Deponie lagert keinen unbehandelten Hausmüllabfall mehr ein. Auf den alten Müllberg legen Bauarbeiter zunächst Textilbahnen und anschließend eine Kiesschicht, damit Baufahrzeuge nicht in den Berg einsinken, stecken bleiben oder eine Lawine verursachen.

  • Altes Rohr

    Welchen Kräften die Rohrleitungen unter dem Müllberg ausgesetzt sind, kann man gut sehen, wenn solch ein Rohr einmal ausgetauscht wird. Schadstoffe, Säuren etc. machen das Rohr mit der Zeit spröde und brüchig.